Athen hat sich zu einer sympathischen, lebenswerten Metropole gemausert. Wer von archäologischen Schätzen fasziniert ist, gerne auf Shopping-Tour geht und das typisch griechische Lebensgefühl in den kleinen Tavernen liebt, ist in der Akropolis-Metropole genau richtig.
Kein Athen-Besuch ohne Akropolis: Sie ist nicht nur das Wahrzeichen der Stadt, sondern dient auch als perfekter Orientierungspunkt, denn sie thront hoch über der quirligen Metropole. Steile Stufen führen hinauf zu den Propyläen, dem imposanten Eingangstor zum Burgberg. Geht man hindurch, öffnet sich der Blick auf das Schatzhaus der Stadtgöttin Athena – das sogenannte Parthenon – und das Erechtheion. Vor allem hat man von hier einen herrlichen Panoramablick über das schier unendliche Häusermeer der Vier-Millionen-Metropole. In den heißen Mittagsstunden empfiehlt sich ein Museumsbesuch, zum Beispiel im 2009 neu erbauten Akropolis Museum am Fuße des Burgbergs. Für geschichtlich interessierte Besucher ist Athen eine Schatzkammer. Sie finden eine Fülle archäologischer Sehenswürdigkeiten wie das Archäologische Nationalmuseum, das Museum für Kykladische Kunst, den antiken Friedhof mit seinen Grabreliefs oder die antike Agora mit dem Hephaistos-Tempel.
Auch dem Altstadtviertel Plaka sollte man unbedingt einen Besuch abstatten. Kleine, liebevoll sanierte Häuser aus dem 19. Jahrhundert schmiegen sich in engen gewundenen Gassen an den Burgberg. Gemütliche Tavernen und stylische Cafés laden zum Verweilen ein. Besonders schön sitzt es sich an der Adrianou-Straße mit Blick auf die Stoa des Attalos oder rund um die römische Agora mit dem Blick auf den Turm der Winde. Empfehlenswert ist auch ein Besuch des Mezedopolio „Scholarhio“ in der Tripodon-Straße. Auf der schattigen Terrasse oder auf einem der kleinen Balkone im Obergeschoss des alten Schulgebäudes kann man köstliche Mezedes, eine Art griechische Tapas, genießen. Dann geht es weiter zum Flohmarkt Monastirakis, der sich direkt an die Plaka anschließt. Bis spätabends kann man durch die schmalen Gassen schlendern und nach Souvenirs Ausschau halten. Wer hier kein passendes Mitbringsel findet, geht zum Monastiraki-Platz in die Ermou-Straße. Hier sind edle Boutiquen und internationale Modeketten ansässig.
Ruhiger als in den Altstadtgassen geht es im Stadtteil Kolonaki zu. Rund um den Kolonaki-Platz gibt es teure Designergeschäfte und in der Straße Tsakalof schmucke Cafés und Bars. Von hier aus ist es nicht weit zum Lykabettos Hügel. Von diesem 277 Meter hohen Hausberg der Athener hat man die schönste Aussicht auf die Stadt und die Akropolis. Bei guter Sicht kann man bis zum Hafen von Piräus und auf den Saronischen Golf schauen.
Die Trendviertel Psirri und Gazi locken mit quirligem Nachtleben. In Psirri finden sich zahlreiche Galerien und Bars sowie der städtische Zentralmarkt in den mehr als 100 Jahre alten Markthallen. Feilgeboten werden Oliven aller Art, Fässer voller Fetakäse, lose Gewürze in Jutesäcken und vieles mehr. Ein ganz ähnliches Flair wie Psirri verströmt das Stadtviertel Gazi, das rund um ein altes Gaswerk nahe der Metro-Station Kerameikos liegt. Hier gibt es zahlreiche Tavernen, Bars und Clubs, die bis weit in die Nacht geöffnet haben. Zum Athener Nachtleben gehören auch zahlreiche Open-Air-Festivals wie das „Athens & Epidauros Festival“ oder das „Summer Nostos Festival“, die jeweils in den Sommermonaten stattfinden.
Zusätzlich bietet die Stadt viele Bademöglichkeiten an der Athener Riviera, die bis zur Südspitze Attikas nach Kap Sounion reicht. Besonders schön ist die von Pinien und Palmen gesäumte Bucht von Vouliagmeni. Von dort lohnt auch ein Abstecher zum Poseidontempel am Kap Sounion. Er bietet eine romantische Kulisse für das tägliche Naturspektakel, die langsam orangerot im Meer versinkende Sonne.