Welcome to Miami

26. Januar 2019  Emma-Sophie Daus 
Impressionen

Miami – Feel the sunshine

Stylish, relaxt und bunt wie ein Paradiesvogel – so gibt sich Miami und zieht mit dem Lifestyle des „easy going“ Sonnenanbeter und Partygänger aus aller Welt an. Miami und das nahe gelegene Fort Lauderdale sind  Ausgangshäfen für zahlreiche Schiffsreisen durch die Karibik. Für viele Kreuzfahrer liegt es deshalb nahe, vor oder nach der Cruise für ein paar wunderbare Tage ins bunte Leben der faszinierenden Trendstadt Miami einzutauchen.

Die bonbonbunte Metropole an der Biscayne Bay im Süden Floridas ist ein Wohlfühlort – und das nicht nur für Touristen. Selbst die Einheimischen, viele mit kubanischen Wurzeln, sind überzeugt: Es gibt keinen besseren Ort zum Leben! Und das, obwohl die Stadt an einigen Monaten des Jahres Gefahr läuft, von einem Hurrikan heimgesucht zu werden. Doch wer in Miami wohnt, ist quasi per Definition mit einem sonnigen Gemüt ausgestattet und lässt sich auch von Wind und Wetter nicht aus der Ruhe bringen.

Blick auf den berühmten Ocean Drive Relaxt und kunterbunt geht es am Strand Miamis zu. Palmen, Sand und Meer - das Leben auf der Sonnenseite.

Miami Beach – lässiger Müßiggang und cooler Körperkult

Miami, auch „The Magic City“ genannt, ist ein buntes Kaleidoskop aus Kunst und Kultur, stylischer Architektur, Multikulti-Restaurants, Food-Märkten, authentischen Stadtvierteln ethnischer Prägung und lässigen Menschen, die scheinbar dauerhaft in Ferienstimmung sind. Die 2-Millionen-Metropole bietet jede Menge spannender Entdeckungen. Doch wer ins Herz der Sunshine-Schönheit vordringen möchte, sollte geradewegs nach Miami Beach fahren und sich von dem quirligen Leben rund um den berühmten Ocean Drive anstecken lassen. Hier geben sich die Schönen und Reichen dem Müßiggang hin, hier führen Selbstdarsteller ihre Körper und Outfits einem staunenden Publikum vor und Oldtimer-Cabrios in Eiscremefarben cruisen mit offenem Verdeck an den Straßencafés vorbei. Entlang der Strandpromenade, dort wo man in anderen Städten Kinderspielplätze findet, gibt es am Ocean Drive Bodybuilder-Plätze mit allerlei Geräten, an denen Männer und Frauen daran arbeiten, ihre sowieso schon ideal geformten Körpern noch weiter zu perfektionieren. Da wird gestemmt und gehoben, es werden Klimmzüge gemacht und Liegestütze im Akkord abgeleistet. Zuschauer sind durchaus willkommen, denn schließlich geht es ums Sehen und Gesehen werden. Das trifft natürlich auch auf den berühmten Ocean Drive zu. Doch keine Sorge: Auch wer lange kein Fitnessstudio mehr von innen gesehen hat, wird in die große Gemeinde der lässigen Müßiggänger aufgenommen und kann den Tag in einem der angesagten Straßencafés oder Bars sitzend vorüberziehen lassen.


Ocean Drive – Art-déco und quietschbunte Life-Guard-Häuschen

South Beach mit dem Ocean Drive ist eine lässige Gemeinde, die mit einem der schönsten Strände Südfloridas gesegnet ist. Wer hier wohnt, gehört zum auserwählten Kreis derer, die auf der Sonnenseite des Lebens zu Hause sind. Viele Künstler, Schriftsteller, Musiker, Stars und Sternchen haben sich dieses Fleckchen Erde als Wohnsitz ausgesucht. Das Schöne für Besucher: South Beach, von Insidern SoBe genannt, ist überschaubar und sehr einfach zu erkunden. Wer nicht zu Fuß gehen möchte, kann sich ein City-Bike mieten. Überall finden sich Stationen, an denen per Kreditkarte Zweiräder ausgeliehen werden können. Die Rückgabe ist ganz unkompliziert an irgendeiner anderen Station ganz nach Lust und Laune möglich – das garantiert volle Flexibilität und ermöglicht eine sehr entspannte Art, auf Erkundungstour zu gehen. Wie in einem alten Hollywood-Film fühlt man sich am berühmten Ocean Drive. Hier reihen sich zwischen 5th und 14th Street die bonbonbunten Häuser im Art-déco-Stil aneinander, für die der Ocean Drive so berühmt ist und die ihn zu einer der meistfotografierten Straßen der Welt macht. Wie wäre es also mit einem Eistee vor dem Colony Hotel oder einem Snack im News Café, das als Stammkneipe der Berühmten gilt und deshalb regelmäßig von Touristen auf Promisuche aufgesucht wird? Kubanisches Flair bieten das Larios on the Beach oder das Mango’s Tropical Café. Der Vorteil: Alles liegt dicht beisammen, sodass jede Menge Zeit bleibt, um genüsslich die Straße entlang zu bummeln, eine Pause einzulegen und dem Treiben zuzuschauen. Wer genug hat, schlendert rüber zum Lummus Park oder gleich an den Strand mit den originellen und oft quietschbunten Life-Guard-Hütten und lässt sich das herrlich warme Golfstromwasser um die Füße plätschern.

Am Abend wandelt sich in South Beach das Bild. Vergnügungssüchtige kommen über die Bucht aus Downtown Miami und stürzen sich ins Nachtleben, das hier bunt, schrill und auch ein wenig snobby ist. Wer architektonisch interessiert ist und mehr über die Art-déco-Fassaden erfahren möchte, kann eine der 90-minütigen Führungen mitmachen, die vom Art Deco District Welcome Center organisiert werden. Oder er leiht sich dort einen Audioguide und macht sich auf eigene Faust auf einen Streifzug zu den circa 800 Art-déco-Gebäuden in South Beach.

Miami Beach ist auch ein beliebter Ort für die Wahl des Hotels – kein Wunder, denn hier ist man mittendrin im Geschehen. Eine architektonische Ikone ist das Fontainebleau an der Oceanfront, das in den 1950er- und 1960er-Jahren als Inbegriff des Luxus und mondänen Lebens galt. Es war auch Schauplatz etlicher Filme wie etwa dem James-Bond-Kultstreifen Goldfinger. Frank Sinatra, Elvis Presley und auch  Jerry Lewis sind hier schon durch die Lobby gelaufen, und auch heute noch umhüllt das Hotel die Aura dieser glanzvollen Epoche. Wer es ein paar Nummern kleiner, aber nicht weniger stilvoll möchte, kann sich in einem original Art-déco-Hotel wie dem Como Metropolitan Miami Beach an der Collins Avenue einquartieren. Das Gebäude von 1939, gestaltet vom gefeierten Designer Albert Anis, ist liebevoll und sorgsam renoviert und verbindet Art-déco auf raffinierte Weise mit modernen Elementen – ein unaufgeregtes Haus ohne Pomp, aber mit einer unwiderstehlich charmanten Atmosphäre und direktem Zugang zum feinen Sandstrand.


Entdeckungen – Downtown, Multikulti und Renaissance-Paläste

Doch Miami besteht natürlich nicht nur aus Miami Beach, South Beach und Ocean Drive. Auch jenseits der Bucht lockt Spannendes. Das Taxi ist in Miami übrigens von vorgestern – alle Welt setzt auf Uber. Es ist aber auch zu verlockend, nämlich einfach, effektiv und dazu noch kostengünstig. Wer also Miami Beach verlassen möchte – und hoffentlich bereits vorher seine Uber-App aufs Handy geladen hat –, ordert einfach einen Wagen und kann dann auf dem Handydisplay genau verfolgen, wie sich sein Fahrzeug dem vereinbarten Treffpunkt nähert. Einsteigen und schon geht es los – ganz auf Wunsch nach Downtown Miami, nach Little Haiti oder Little Havana. Alternativ bietet sich eine Hop-on-hop-off-Tour mit dem Bus, etwa mit Big Bus Tour, an. In verschiedenen Schleifen fahren die rot-gelben Busse die schönsten Touren ab und bieten die Möglichkeit, am Wunschort auch einmal länger zu verweilen. Vorbei geht es jedenfalls an Downtown Miami – wobei die Meinungen zu diesem Viertel durchaus auseinander gehen. Aus der Ferne sieht die Skyline verlockend aus, doch einen belebten zentraler Platz, wie man ihn aus europäischen Städten kennt, gibt es nicht. Abhilfe sollte das Miami-Dade Cultural Center zwischen First und Flagler Street schaffen – hier bietet sich eine italienisch anmutende Piazza für eine erholsame Pause inmitten des Downtown-Rummels an. Eigentliche Besuchermagnete sind allerdings zwei hochkarätige Museen: das Miami Art Museum mit einer Sammlung internationaler Kunst aus der Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg und das Historical Museum of Southern Florida mit traditionellen und interaktiven Ausstellungen, die die Geschichte dieser Region anschaulich darstellen. Ein weiterer hochspannender Kunsttempel ist das Rubell Museum mit provokativer zeitgenössischer Kunst, darunter Werke von Jeff Koons, Keith Haring und Jean-Michel Basquiat. Die Liste der Museen in Miami ist lang, sodass Kunstinteressierte hier viele Tage verbringen und immer wieder neue Entdeckungen machen können. Für alle, die an Kunst und Kultur interessiert sind, lohnt sich auch ein Besuch in Vizcaya Museum & Gardens. Die wie ein Palast gestaltete ehemalige Residenz des Industriellen James Deering (1859-1925) entführt in die Zeit der italienischen Renaissance und zieht heute als offizielles Kulturdenkmal Besucher aus aller Welt an. Die Villa Vizcaya diente bereits dem Ex-US-Präsidenten Ronald Reagan und Papst Johannes Paul II. als gemeinsamer Treffpunkt und war Schauplatz zahlreicher Filme. In den Palasträumen sind Schätze wie Gobelins, Möbel und Gemälde aus dem 15. bis 19. Jahrhundert zu bestaunen und der Garten bezaubert mit Springbrunnen, Skulpturenwegen und geheimnisvollen Labyrinthen.


Little Havana – Karibische Rhythmen und kubanische Leckereien

In Miami sind viele kulturelle Gruppen zuhause, die ihre Bräuche intensiv leben und in den Restaurants die Landesküche ihrer Heimat servieren. Es gibt Enklaven von Afroamerikanern, Kolumbianern, Costa Ricanern, Peruanern, Jamaikanern und vielen mehr – ein buntes Gemisch, das den Reiz dieser quirligen Stadt ausmacht. Ein Besuch lohnt zum Beispiel in Little Haiti etwa fünf Kilometer nördlich vom Central Business District. Hier taucht der Besucher in eine andere Welt ein und erlebt karibisches Feeling pur. Die Straßen sind von alten Schindelhäusern in kräftigen Farben gesäumt, die Wände mit fantasievollen Gemälden geschmückt und Frauen mit breiten Strohhüten und bunten Baumwollkitteln erledigen ihre Alltagsgeschäfte. Am bekanntesten und reizvollsten ist allerdings Little Havana. Nach Fidel Castros Machtübernahme im Jahre 1959 verließen viele Kubaner ihre Heimat und siedelten sich im Großraum Miami an, sodass sich die Stadt allmählich zur „Hauptstadt Lateinamerikas“ wandelte. Heute leben in Little Havana südwestlich der Downtown Latinos von überall her, doch noch immer schlägt hier vor allem das Herz der Kubaner. Wer in Little Havana eine Disneyland-Version des alten Havannas erwartet, wird allerdings enttäuscht. Vor allem betört dieses Stadtviertel mit seiner Lebendigkeit und dem karibischen Rhythmus, der hier den Takt vorgibt. Vor allem am Wochenende tönt lateinamerikanische Musik aus den Clubs und in den besseren Restaurants bekommt man nur einen Platz, wenn man eine Reservierung vorweisen kann. Auf jeden Fall sollte man das Restaurant Versailles besuchen, das einen legendären Ruf genießt und Gäste aus ganz Miami anlockt. Es liegt ein wenig außerhalb, doch die Anfahrt lohnt sich auf jeden Fall. Schon seit 1971 residiert diese Mischung aus Restaurant, Bäckerei und Café an der Calle Ocho und ist das inoffizielle Zentrum Little Havanas. Hier lebt in den spiegelverzierten Räumen das Flair des alten Havannas weiter, es wird kubanische Küche serviert und Jung wie Alt trifft sich auf ein Schwätzchen. Kleine Anekdote am Rande: Zwei US-Präsidenten, nämlich Barack Obama und Donald Trump, habe im Versailles bereits die traditionelle und kalorienreiche Küche genossen.


Rooftop-Bars – Mit Stil in die Nacht

Wenn in Miami die Sonne untergeht, ist der Tag noch lange nicht zu Ende. Wer eine Alternative zur bunten Nachtszene in Miami Beach sucht, kann seine Cocktails in einer der Rooftop-Bars einnehmen und einen sensationellen Blick auf Skyline und Beachfront genießen. Sehr angesagt ist etwa das Sugar auf dem 40. Stock des East Hotel im Brickell City Center. Im Dschungelambiente in luftiger Höhe wartet eine Lounge mit asiatischem Touch. Kleine Grüppchen versammeln sich in üppig begrünten Kuschelecken, ordern Snacks oder originelle Biercocktails und genießen das Farbenspiel, das die untergehende Sonne auf die Glasfronten der Wolkenkrater zaubert. Beliebt ist auch die Area 31 Rooftop-Bar auf dem Dach des Epic Hotels, ein stilvoller Ort mit grandiosem Blick. Auch Miami Beach lädt auf die Dächer ein. Direkt am Ocean Drive findet sich auf dem Dach des Hotels The Clevelander die C-Level Rooftop-Bar mit entspannter Stimmung und hervorragenden Cocktails. Eine der schönsten Adressen ist The 1 Rooftop in der 18. Etage des 1 Hotel. Hier warten ein Wahnsinnsblick, leckere Cocktails und einer der schönsten Pools in Miami. Als Dresscode für die Rooftop-Bars gilt übrigens „Miami-chic“ – das bedeutet, dass man mit lässig-schicker Kleidung richtig beraten ist – easy way of living also auch in diesem Punkt.


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