Mangalore ist eine bedeutende Hafenstadt im südindischen Bundesstaat Karnataka mit ca. 420.000 Einwohnern und Hauptstadt des Distriktes Dakshina Kannada.Die Stadt befindet sich etwa 300 km westlich von Bangalore und knapp 20 km nördlich der Grenze zu Kerala. Der Küstenabschnitt südlich von Mangalore bis zur Südspitze des Indischen Subkontinents wird als Malabarküste bezeichnet.1568 nahmen die Portugiesen Mangalore ein und erbauten eine Festung. Die Macht der Kolonialherrscher begann im 17. Jahrhundert zu bröckeln.Die Araber brannten die Stadt 1695 nieder.1714 kehrten die Portugiesen zurück. Endgültig vertrieben wurden sie erst 1763 vom Mysore-König Hyder Ali. Unter ihm gewann der Schiffsbau enorm an Bedeutung. Allerdings bestimmte Hyder Ali nur fünf Jahre lang das Schicksal der Stadt, dann wurde sie von den Briten erobert. Von 1794 bis 1799 stand Mangalore nochmals fünf Jahre unter der Oberhoheit Mysores, diesmal unter Hyder Alis Sohn Tipu Sultan, und ging dann endgültig in britischen Besitz über. Dort verblieb es bis zur Unabhängigkeit Indiens 1947.
Bilder zum Hafen Mangaluru (Mangalore) / Indien
Kreuzfahrt Angebote zum Hafen Mangaluru (Mangalore) / Indien
Mehrere Eroberungen und Zerstörungen haben von Mangalores reichem geschichtlichen Erbe leider nicht viel übrig gelassen. Dennoch gibt es einige Baudenkmäler, die an die große historische Bedeutung erinnern, z.B.der im Kerala Stil erbaute Kadri-Manjunath-Tempel aus dem 11. Jh.
Er beherbergt eine Bronzestatute der Göttin Lokeshwara, die zu den feinsten Bronzearbeiten ganz Indiens zählt oder der
Shri-Sharavu-Mahaganapathi-Tempel.Dieser etwa 800 Jahre alte Tempel ist ein bedeutender Pilgerort, der Tag für Tag unzählige fromme Hindus in die Stadtmitte Mangalores zieht. Sehenswert auch die Rosario-Kathedrale, die Milagres-Kirche sowie das Shrimati Bai Memorial Museum.
Welche Reedereien und Schiffe fahren nach Mangaluru (Mangalore)?
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